Drei Jahre nach der Auftaktveranstaltung fand nun bereits die 8. Münchener Startup Demo Night in Kooperation der BayStartUP mit dem Werk1 in der TonHalle statt. Die BayStartUP ist eine vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und der Wirtschaft geförderte Institution für Gründung, Finanzierung und Wachstum in Bayern. Mit ihrem Finanzierungsnetzwerk werden junge Unternehmen aus der StartUP Szene in der Seed- wie auch Wachstumsphase gefördert.
Finanzstarke Sponsoren von der Hypovereinsbank über Siemens, die LfA Förderbank Bayern bis hin zum Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie statten neben einer großen Zahl weiterer kleinerer Unterstützer die BayStartUP mit den Mitteln aus, die sie in die Lage versetzen, ihre Coaches für die Erstellungphasen der Businessplans bereitzustellen sowie die jährlichen Wettbewerbspreise für die besten Businesspläne auszuloben.
50 Startups präsentierten sich in den Bereichen Virtual Reality, Robotik, Bio & Functional Food, Health & Med Tech, Internet of Things, Smart Home, Online & Mobile Tools. Wie schon die letzten Male zeichnete sich die Demo Night aus durch eine gute Mischung zwischen Monitorpositionen, die E-Commerce-Software, Optimierungsprogramme, Recruiting und Dokumentensicherung in Clouds präsentierten und einem haptisch begreifbaren Teil im Gesundheitsbereich, dem Arbeitsschutz und der taktilen Wahrnehmung bis hin zum Ganzkörper-Musik-Genuss.
RoVi Robot Vision, ein Spin-Off Project der TU München, hat einen Greifer entwickelt (Robotic Gripper), der das Ertastete in einen Graphen umsetzt. Die Greif- und Tastkamera analysiert Größe, Material, Abweichungen der Form und stellt dies graphisch dar. Force-Torque and Tactile Sensors aus dem flexiblen Gummischaum des Greifers ermöglichen dies. So sieht in (be)greifen aus. Wichtig für die Materialprüfung.
Interessant sind die intelligente Arbeitssschutzkleidung von Wearable Solutions, die der Schneidermeister Knut Starringer, heute CEO und Produktmanager bei Wearable Solutions vorstellt. Die in die Weste eingearbeiteten Sensoren warnen etwa den Maschinenführer optisch, akustisch oder per Vibration beim Eintritt in Gefährdungsbereiche, ebenso sind Kommunikationselemente eingearbeitet. Die Arbeitsschutzweste ist nur ein Produkt dieses digitalen Schneiders, der betont, dass die Körperdaten beim arbeitenden Menschen verbleiben. Die deutlich kostengünstigeren Prothesen und orthopädischen Hilfen aus dem 3-D-Drucker der Firma Mecuris zogen großes Interesse auf sich. Als sensationell möchte man das taktile Grafikdisplay der Firma tactonom bezeichnen, das mittels eines Monitors in Blindenschrift, angeschlossen an den PC des Blinden sowohl in Schrift wie im Bild in die gesamte Internetwelt und zu den privaten Daten des Behinderten führt. Dieses Projekt erhielt bereits einen Preis der BayStartUP.
Wer zuhause innerhalb weniger Minuten seine körperliche Verfassung vor dem Sport messen will, bekommt über die Analyse der Atemgasparameter der Firma Dynostics ein komplettes Bulletin seiner körperlichen Verfassung. Und wer sich Musik, Sound, Geräusch, Rock, Klassik, Noise-Art oder schwerste Romantik über den ganzen Körper reinziehen möchte, der wende sich an die iFeel Tactile Systems Gmbh. Das dürfte im Automobil sich doch als ein Stück zu berauschend darstellen, also empfehlen wir entweder dazu die digitale Warnweste in Sachen Gefahrenannäherung anzuziehen oder doch lieber auf den Selbstfahrer von Tesla oder Google warten.