Am Samstag, 17. Februar, haben Stefan Pistauer und seine Freundin Felicia Sutor mit ihrem Team zum ersten Mal ihre „Veloterie“ wunderbarer, perfekt gepflegter Vintage Rennräder auf der großen Plaza hinter dem WERK 3 präsentiert. Obwohl das Wetter so gar nicht auf ihrer Seite war – es wurde wohl der schneereichste Tag des Winters in München – kamen jede Menge Interessenten. Denn seit einiger Zeit stellt das 30 bis 50 Jahre alte Vintage Rennrad, das auch für Nichtsammler in der Marke Peugeot verkörpert ist, mit seinem urbanem Schick und seiner eleganten Lässigkeit einen Gegentrend zum dreckspritzenden Trecking-Image der behelmten Fitness-Jünger dar. Wir sprachen mit Stefan Pistauer.
WVM Blog:
So viele schöne und gepflegte Räder! Wie bekommt man die alle angeliefert? Das ist ja ein enormer Organisationsaufwand. Das habt ihr ja nicht das erste Mal gemacht, oder?
Stefan:
Der Vintage Rennrad Markt by Veloterie war in der Tat unser erstes Event. Wir haben uns einen Transporter gemietet und unsere Freunde mobilisiert. Alle haben fleißig mit angepackt und so ging das Ganze glatt über die Bühne. Was uns anfangs die ein oder andere schlaflose Nacht bereitet hat, war in der Praxis dank guter Planung nur halb so kompliziert.
WVM Blog:
Das Rennrad und vor allem das Vintage Rennrad ist seit ein paar Jahren Mode. Es repräsentiert mehr das urbane Lebensgefühl als das lehmverkrustete Treckingrad. Man fährt heute mit dem eleganten Rennrad ins Straßencafé oder zum Konzert. Das Sportliche des Rennradfahrens ist nicht so der Punkt, oder? Es ist schick.
Stefan:
Wir lieben den Lifestyle und die tolle Optik der Vintage Rennräder. In den 70er und 80er Jahren wurde einfach viel mehr Wert auf’s Detail gelegt als heute, wo es doch eher auf technische Vorteile ankommt als auf den Look. Dennoch sind bereits einige unserer Räder einen Triathlon mitgefahren und das beweist, dass diese Drahtesel trotz der 30 bis 40 Jahre, die sie auf dem Buckel haben, auch für den Sport geeignet sind.
WVM Blog:
Die Preise fand ich fair. Da gibt es einerseits ein preiswertes Geschenk für Zwölfjährige, andererseits echte Edelstücke. Was sind so die angesagten Edelmarken? Und was zeichnet sie, kurz gesagt aus?
Stefan:
Den meisten unserer Kunden kommt es schlicht und einfach auf die Optik an. Die verbauten Komponenten sind eher zweitrangig. Es gibt aber auch den einen oder anderen Sammler, der die wirklichen Sahnestücke direkt an der jeweiligen Ausstattung erkennt. Ich würde sagen, dass man das nicht unbedingt auf gewisse Marken eingrenzen kann, da für jeden Kunden etwas anderes ein echtes Edelstück ausmacht. Die Veloterie hat für nahezu jeden Geschmack das passende Rad.
WVM Blog:
Die Plaza am Werk 3 ist ja ein sehr geeigneter Platz. Kommt ihr wieder? Das nächste Mal wird alles im Sonnenschein glänzen.
Stefan:
Der erste Vintage Rennrad Markt by Veloterie war ein Versuch, der gut geglückt ist. Wir sind mit der positiven Resonanz mehr als happy und freuen uns, wenn wir bald einen nächsten Anlauf starten können. Einen Termin haben wir noch nicht ins Auge gefasst. Damit aber noch mehr Münchner mit unseren Rennrädern durch unsere schöne Stadt düsen können, wäre ein Datum vor dem kommenden Sommer aber bestimmt nicht übel. Sobald wir konkretere Pläne haben, werden wir diese aber auf unserem Instagram-Account (@veloterie) publik machen. Wir freuen uns schon, wenn wir auch dann wieder so viele fröhliche Kunden begrüßen und auf ihren neuen Radln von der Veloterie verabschieden dürfen.