Das CoMA, augenzwinkernd an das Museum of Modern Art erinnernd, im Container Collective am Eingang zum Werksviertel zeigt schon seit einiger Zeit junge Kunst. Vor allem junge FotografInnen und GrafikdesignerInnen präsentieren dort ihre ersten künstlerischen Gehversuche. Im ersten Stock, neben der Bar of Bel Air, dem beliebten Sonnendeck Münchens, ist das CoMA für Kunst und Design reserviert. Der in der Achse West-Ost liegende Container hat durch seine Verglasung immer gut Licht. Jetzt stellte Sarah Loescher Arbeiten aus, von Freitag, 5. bis einschließlich Sonntag, 7. April. Neben den eigenen T-Shirts hingen Bilder aus der Erlebniswelt der jungen Künstlerin, junge Frauen, verhüllt, möglicherweise auf dem Rückzug mit einer Spur Trotz und Verletzlichkeit in weichen Erdtönen. Sarah Loescher studierte Kommnikationsdesign und entschied sich nach dem Abschluss den Weg als Freelancer einzuschlagen. In ihrer ersten Solo-Ausstellung „maze“ zeigt sie sowohl digitale als auch analoge Fotografien. Maze, zu deutsch Irrgarten oder auch Gewirr, spiegelt ihren Lebensweg seit der Uni wieder. Raus in die weite Welt, den Weg zum Ziel finden, die Angst verloren zu gehen und den Mut finden über sich hinauszuwachsen. „The way in is the way out. Into the maze.“
Text: Michael Wüst