Was ist eigentlich das WERKmagazin?
Das WERKmagazin setzt sich mit aktuellen Gesellschaftsthemen auseinander, oft in Verbindung mit den Megatrends unserer Zeit und einer nachhaltigen Quartiers- und Stadtentwicklung, wie sie im Werksviertel-Mitte realisiert wird. Wir stellen dabei vielfältige Perspektiven und Persönlichkeiten vor, die den Status quo weiterdenken und kritisch hinterfragen. Das Ergebnis unterhält und regt gleichermaßen zum Nachdenken über Zukunftsmöglichkeiten an.
Das neue WERKmagazin VII – Warum wir Unterschiede brauchen
Bereits in der 7. Auflage dürfen wir die druckfrische Ausgabe vorstellen. In diesem WERKmagazin beschäftigen wir uns mit dem Schwerpunktthema Gerechtigkeit. Es war ein schwieriges Thema, denn obwohl sich jeder für Gerechtigkeit ausspricht, schwingt in der Auseinandersetzung mit ihr oft die diffuse Angst mit, dass einem etwas weggenommen werden soll. Dabei haben wir beim Machen dieses Magazins gelernt, dass Gerechtigkeit alles andere ist als Gleichheit. Ein Gerechtigkeitsideal, das darauf aus ist, Unterschiede zu begleichen, also Vielfalt zu zerstören, ist nicht gerecht.
Natürlich wollten wir auch wissen, was eigentlich eine Stadt gerecht macht und wie gerechte Stadtplanung aussehen kann und sollte. Wir sprachen dazu mit der Planerin und Architektin Marie-Theres Okresek und dem neuen Chef der Münchner Lokalbaukommission Thomas Rehn. Dabei wurde schnell klar, dass Gesetze uns hier zwar eine wichtige Orientierungshilfe in Sachen Gerechtigkeit sind, sich aus ihnen jedoch kein Automatismus ableiten lässt, der alle glücklich macht.
Zur Krux mit der Gerechtigkeit gehört eben auch, dass es die eine Gerechtigkeit nicht gibt. Zusammen mit Sandra Bisping vom Verein „Ein Herz für Rentner“ beleuchten wir zum Beispiel das Thema der sozialen Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der Altersarmut. Und die Bestsellerautorin Patricia Cammarata sprach mit uns über die anhaltenden Mechanismen der Ungerechtigkeit in Beziehungen – trotz der gesetzlich längst festgeschriebenen Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Die Klimagerechtigkeit war unter anderem Thema beim Day of Hope im Werksviertel-Mitte. Und die Generationengerechtigkeit hat einen großen Einfluss auf die Pläne der neuen Wohnbebauung im Werksviertel-Mitte. Wir hoffen, dass die vielen unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema zum Nachdenken über Gerechtigkeit anregen und erkennen lassen, dass gelebte Vielfalt der Schlüssel ist, um das Leben eines jeden reicher, und damit gerechter zu machen.
Hol Dir Deine persönliche Ausgabe hier bei uns im Viertel – im ECKhaus an der Pforte oder im Wunschbrunnen – ab. Oder bestelle Dir die Printversion per Mail bei kontakt@urkern.de
